Über uns
Der Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland e. V. (GKND) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein. Wir fördern das Verständnis für Rolle und Arbeit der Nachrichtendienste in Deutschland - im nationalen wie internationalen Kontext. Insbesondere dem Bundesnachrichtendienst (BND), dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sowie den Landesbehörden für Verfassungsschutz (LfV), dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD; kurz: MAD), dem Militärischen Nachrichtenwesen der Bundeswehr und den mit ihnen verbundenen Behörden und Einrichtungen.
Dafür erarbeiten wir Analysen (GKND-Papiere) zu Grundsatz- und Zukunftsfragen sowie zu Aufgaben, Organisation und Kontrolle, kuratieren einen Medienmonitor und richten Fachveranstaltungen aus. Unsere Ergebnisse machen wir – unter Beachtung gesetzlicher Geheimhaltungsinteressen – grundsätzlich öffentlich zugänglich und tragen so zu einer informierten, sachlichen Debatte bei – für Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Medien sowie eine interessierte Öffentlichkeit.
Denn Demokratie braucht informierte Entscheidungen.
Unser Ziel
Sachlicher Beitrag zur öffentlichen Diskussion
Der GKND beschäftigt sich in erster Linie mit Zukunftsfragen der Nachrichtendienste, wie sie sich aus Veränderungen der Welt und der globalpolitischen Interessenlage der Bundesrepublik Deutschland ergeben. Im Fokus stehen Ziele und Aufgaben, Methoden und Strukturen, Organisation sowie Aufsicht und Kontrolle der Dienste, ebenso ihre internationale Kooperation. Wir ordnen Entwicklungen faktenbasiert ein, erläutern Rechtsgrundlagen (z. B. BNDG, BVerfSchG, MADG) und Kontrollmechanismen (z. B. PKGr, G 10-Kommission, BfDI), vergleichen internationale Ansätze und leiten daraus handlungsrelevante Optionen ab.
Dialog & Zusammenarbeit
Wir fördern den Dialog auf nationaler und internationaler Ebene und adressieren – bei notwendiger Rücksichtnahme auf Schutzbedürfnisse – Transparenzdefizite in der öffentlichen Wahrnehmung der Dienste.
Wir unterstützen sachorientierte Ansätze zur Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft. Als Orientierung dienen demokratische Rechtsstaaten wie die USA, Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Israel und andere, in denen die Rolle und Arbeit geheimer Nachrichtendienste zum allseitigen Nutzen seit langem Gegenstände unabhängiger Forschung und Politikberatung sind.
Geschichte
Gründung & Anerkennung
Der GKND wurde im Juli 2003 gegründet, im Januar 2004 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen und kurz darauf steuerlich als gemeinnützig anerkannt. Die Initiatoren waren Dr. Hans-Georg Wieck (Präsident BND a. D.), Wolbert Smidt (Erster Direktor beim BND a. D.), sowie Volker Foertsch (Erster Direktor beim BND a. D.).
Unabhängigkeit & Finanzierung
Wie wir uns tragen
Der GKND ist unabhängig. Er finanziert seine Arbeit durch die Beiträge seiner Mitglieder und Spenden. Er erhält keine Mittel von den Diensten.
Unsere Kompetenz
Praxiserfahrung
Die Qualifikation des GKND ergibt sich aus den fachlichen Erfahrungen ehemaliger leitender Mitarbeiter der deutschen Dienste und befreundeter Dienste im Ausland. Viele unserer Mitglieder gehörten lange Jahre in führenden Stellungen dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), dem Bundesnachrichtendienst (BND), dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD/MAD), den Landesämtern für Verfassungsschutz (LfV), Polizeidienststellen des Bundes und der Länder sowie dem Militärischen Nachrichtenwesen der Bundeswehr an.
Forschung & Expertise
Der GKND stützt sich zudem auf aktiv im Berufsleben stehende und in der Zivilgesellschaft engagierte Wissenschaftler (Politik-, Rechts-, Geschichts- und Literaturwissenschaft, Intelligence Studies) sowie Personen aus Justiz, Wirtschaft, Politik und Medien. Diese Mitglieder sind mit unterschiedlichen Aspekten der Tätigkeit geheimer Nachrichtendienste befasst und bringen ihr Erfahrungswissen und ihre Expertise in die Vereinsarbeit ein.
Unsere Arbeit
Formate & Angebote
Der GKND verfolgt seine satzungsgemäßen Ziele durch Analysen, Tagungen, aktuelle Stellungnahmen und individuelle Beratungen. Veranstaltungen führen wir eigenständig sowie in Zusammenarbeit mit nationalen und ausländischen Partnern durch. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, die Öffentlichkeit sachgerecht und kompetent zu sicherheitspolitischen und nachrichtendienstlichen Angelegenheiten zu informieren und so sicherheitspolitische Kompetenz und Resilienz des demokratischen Gemeinwesens zu stärken.
Papiere
Die GKND-Papiere sind Positions- und Hintergrundanalysen zu Nachrichtendiensten und ihrer Einbettung in nationale wie internationale Sicherheitspolitik. Sie erläutern mit Fachkunde komplexe Themenfelder und Entwicklungen, ordnen Kontext und rechtliche wie politische Rahmenbedingungen ein und benennen Risiken und Optionen. Thematisch reichen sie von Auftrag, Befugnissen und Kontrolle der Nachrichtendienste in Deutschland bis zu Schnittstellen mit Cyber-, Außen- und Sicherheitspolitik. Sie richten sich an Politik und Verwaltung, Forschung, Medien und eine interessierte Öffentlichkeit.
Medienmonitor
Zweiwöchige Auswahl relevanter Medienberichterstattungen, Analysen und Publikationen zu nachrichtendienstlichen Themen und sicherheitspolitischen Entwicklungen – kompakt und fundiert zusammengestellt.
Veranstaltungen
Der GKND organisiert in verschiedenen Formaten Veranstaltungen zu aktuellen Fragen der Sicherheits- und Nachrichtendienstpolitik; Impulse aus Vorträgen und Diskussionen fließen – wo sinnvoll – in unsere Hintergrundpapiere ein.
Sicherheitspolitischer Stammtisch – vertrauliche Gesprächsrunden, die regelmäßig stattfinden und einen geschützten Rahmen für den Austausch zwischen Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Medien bieten.
Berliner Treffen – zentrale Veranstaltungen, die wir teils eigenständig, teils gemeinsam mit Partnern ausrichten, etwa mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Mit ihr verbindet uns eine langjährige Partnerschaft, in deren Rahmen wir jährlich Formate zu Entwicklungen in den deutschen Nachrichtendiensten sowie zu weiteren außen- und sicherheitspolitischen Themen durchführen.
Unser Vorstand
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      Vorsitzender- Herr Klaus Schmidt, Oberst a. D. Stv. Vorsitzender - Herr Prof. Dr. Wolfgang Krieger, Historiker an der Universität Marburg Stv. Vorsitzender - Herr Dr. Peter Wolff, Amtsgerichtsdirektor Schatzmeister - Herr Malte Roschinski, Geschäftsführer Plan4Risk Schriftführer - Herr Dr. Bodo Wegmann, Sicherheitspolitischer Referent Beisitzer: Herr Dr. Gerhard Conrad - Vorstandsbeauftragter für Analyse, Beratung und Außenbeziehungen (Direktor beim BND a. D. & Direktor EU INTCEN a. D., Visiting Professor King’s College, London) Herr Dr. Hans-Dieter Herrmann (Direktor beim Bundesnachrichtendienst a. D.) Herr Ronald Schulze - Datenschutzbeauftragter (IT-Sicherheitsmanager in der Charité - Universitätsmedizin Berlin) 
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      Herr Dr. August Hanning - Vorsitzender (Staatssekretär im Bundesministerium des Innern a. D. und Präsident des Bundesnachrichtendienstes a. D.) Herr Prof. Dr. Hansjörg Geiger - Stellv. Vorsitzender (Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz a. D., Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz a. D. und des Bundesnachrichtendienstes a. D.) Herr Dr. Peter Heindl (Ehem. Leiter des Staatspolizeilichen Dienstes der Republik Österreich) Herr Dr. Rudolf von Hoegen (Präsident des MAD Amtes a. D.) Herr Hans Elmar Remberg (Vizepräsident des BfV a. D.) Herr Werner Schowe (Brigadegeneral a. D. und Vizepräsident des BND a. D.) 
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      Herr Dirk R. Haupt - Rechnungsprüfer Herr Klaus Sulimma - Rechnungsprüfer Herr Julien Grönitz - Vorstandsbeauftragter Digitalisierung 
Unsere Mitglieder
Die Mitglieder des Gesprächskreises Nachrichtendienste in Deutschland e.V. (GKND) stammen aus einem breiten Spektrum der Gesellschaft und spiegeln die Vielfalt der Perspektiven wider, die für eine fundierte Auseinandersetzung mit nachrichtendienstlichen Fragen unverzichtbar ist.
Zu ihnen gehören Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, die Intelligence Studies als akademisches Feld vorantreiben, ebenso wie ehemalige Angehörige von Nachrichtendiensten, Militär und Sicherheitsbehörden, die ihre praktische Erfahrung einbringen. Ergänzt wird dieses Spektrum durch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Medien, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die die Arbeit des GKND mit unterschiedlichen Blickwinkeln bereichern.
Diese interdisziplinäre Zusammensetzung schafft ein einzigartiges Forum, in dem Analyse, Erfahrung und gesellschaftlicher Dialog zusammenfließen. Auf diese Weise gelingt es dem GKND, komplexe sicherheits- und nachrichtendienstliche Fragen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und Impulse für Forschung, Politik und Öffentlichkeit zu setzen.
